Ein Wassertropfen trifft auf eine Wasseroberfläche auf
In seiner jüngsten Bewilligungsrunde gab der Wissenschaftsfonds FWF grünes Licht für 145 Projekte mit einem Antragsvolumen von rund 96,7 Millionen Euro. © Unsplash/Terry Vlisidis

excellent=austria: Emerging Fields in Finalphase

Beim zweiten Förderangebot innerhalb der Programmschiene excellent=austria, dem Programm Emerging Fields, stehen nun jene 10 Konsortien aus einem breiten Disziplinenspektrum fest, die sich für die finale Auswahl im Februar 2024 qualifizieren konnten. Die ausgewählten interdisziplinären Emerging-Fields-Teams werden im Februar 2024 vor einer internationalen Jury ihre Forschungsansätze präsentieren. Das Ziel des Emerging-Fields-Programms ist es, Pioniere auf dem Gebiet der Grundlagenforschung zu fördern, die bereit sind, traditionelle Denkmuster zu hinterfragen. Der FWF wird die finalen Teams mit je 3 bis 6 Millionen Euro für fünf Jahre finanzieren.

Einzelprojekte haben größten Anteil an Neubewilligungen

Den größten Anteil der Bewilligungen machten auch dieses Mal die Einzelprojekte aus. Von 212 eingelangten Anträgen konnten 60 Einzelprojekte mit einem Volumen von  24,6 Millionen Euro bewilligt werden.

Karriereförderung mit ESPRIT und Elise Richter

Mit dem Karriereprogramm ESPRIT fördert der FWF hoch qualifizierte Postdocs unabhängig von ihrer Disziplin. In der aktuellen Kuratoriumssitzung standen 42 Anträge (13,5 Mio. Euro) zur Entscheidung. Davon konnten zwölf exzellent begutachtete Anträge mit einem Volumen von knapp 3,9 Millionen Euro bewilligt werden, davon dieses Mal acht Projekte an Männer und vier an Frauen (aufgrund geringerer Antragszahl). Im Senior-Postdoc-Programm Elise Richter konnte die Bewilligungsquote erhöht und mit acht Forscherinnen eine größere Anzahl an hervorragend qualifizierten Wissenschaftlerinnen bewilligt werden.

Schrödinger-Auslandsstipendien bieten internationale Erfahrungen

Im Rahmen des Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendiums mit Rückkehrphase wurden sechs Forschende in Summe mit 960.000 Euro gefördert. Dieses Programm ermöglicht es jungen Forschenden, wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln, und fördert den internationalen Austausch von Ideen und Know-how.

Drei neue Spezialforschungsbereiche starten in Österreich

Mehr Grundlagenwissen in der Mathematik, den Sprachwissenschaften und der Physik – der FWF richtet zum Ausbau der Spitzenforschung in Österreich drei weitere Spezialforschungsbereiche nach internationalem Maßstab ein. Die neuen Netzwerke, koordiniert von Forscher:innen der Universität Wien und der Universität Graz, werden über vier Jahre hinweg mit jeweils 3 bis 4 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu den drei neuen Netzwerken beschloss der FWF die Verlängerung der Förderung von vier bestehenden Spezialforschungsbereichen.

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doc.funds und doc.funds.connect: 71 neue Doktoratsstellen entstehen in ganz Österreich

Mehr Karriereangebote für Doktorand:innen, um in vielversprechenden Forschungsfeldern Fuß fassen zu können – die doc.funds- und doc.funds.connect-Förderungen stärken die Doktoratsausbildung an Universitäten und Fachhochschulen. In der jüngsten Bewilligungsrunde konnten die Konzepte von neun Forschungsteams überzeugen, der FWF investiert 16,3 Millionen Euro in 71 neue Doktoratsstellen in ganz Österreich.

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Forschungsgruppen: In kleineren Teams unabhängig forschen

Kleinere Teams, die sich standortunabhängig in komplexen Forschungsfragen vertiefen und inter- oder multidisziplinäre Ansätze verfolgen – mit der jährlich vergebenen „Forschungsgruppen“-Förderung unterstützt der FWF die wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb Österreichs. In der aktuellen Ausschreibungsrunde konnten drei Teams, koordiniert von der Medizinischen Universität Graz, der Technischen Universität Graz und der Universität Wien, mit insgesamt 4,8 Millionen Euro gefördert werden.

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Künstlerische und wissenschaftliche Erkenntnisweisen zusammenführen

Im Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste, das künstlerisch-wissenschaftlich tätige Personen im Bereich der innovativen und kunstbasierten Forschung unterstützt, bewilligt der FWF vier Projekte mit einer Gesamtbewilligungssumme von 1,71 Millionen Euro, davon eines aus der Förderinitiative AI Mission Austria.

  • AR 819, UTKARSH Ujjwal: Einer kommenden Revolution gedenken, Akademie der bildenden Künste: Institut für Kunst und Kulturwissenschaften
  • AR 821 GRILL Thomas (AI Mission Austria): Spirits in Complexity, mdw, Artistic Research Center (ARC), JKU: Institut für Computational Perception
  • AR 822 BÖHLER Arno: Philosophie der Kunst: Kunst der Philosophie, mdw, Artistic Research Center (ARC)
  • AR 824 SCHIMANA Elisabeth: Klang als Partitur, mdw, Artistic Research Center (ARC), Universität Graz, Institut für Musikwissenschaft, Institut für Schallforschung: ÖAW

Wissenschaftskommunikationsprogramm für den Dialog mit der Öffentlichkeit

Der FWF unterstützt mit dem Wissenschaftskommunikationsprogramm Forschende bei neuen und innovativen Projekten im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Auf Basis der Empfehlungen einer Expert:innen-Jury bewilligte der FWF sieben Anträge mit einem Fördervolumen von 645.000 Euro, davon ein Antrag aus der Themenförderung „Sustainable Food Systems“

  • WKP 213, PUSTKA Elissa: Französische Aussprache sichtbar machen, Universität Wien, Institut für Romanistik
  • WKP 222, IVKIC Angelina: Rettet das Korallenriff – ein Spiel für Detektiv*innen, Universität Wien, Institut für Paläontologie
  • WKP 225, ZARTLER Ulrike: HOW TO SURVIVE A PANDEMIC: Jugendliche im Umgang mit Krise, Universität Wien, Institut für Soziologie
  • WKP 229, CSAPO Robert: Voll stark!, Universität Wien, Institut für Sportwissenschaften
  • WKP 235, MADREITER-SOKOLOWSKI Corina: Alterungsforschung Hands-On, Medizinische Universität Graz, Lehrstuhl für Molekularbiologie
  • WKP 239, RESCH Bernd: Health Detectives, Universität Salzburg, Fachbereich Geoinformatik
  • WKP 234, BERRY David (Sustainable Food Systems): BaMiKo: Ballaststoffe, Mikrobiologie und Kochen: Universität Wien, Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung

Die bewilligten Forschungsprojekte finden Sie im neuen Forschungsradar.

Die Statistiken der aktuellen Kuratoriumssitzung finden Sie hier.

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