Die Förderungen des FWF bieten Forschenden ein Maximum an Flexibilität, um Grundlagenforschung auf höchstem Niveau zu betreiben und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Open Access und Richtlinien zu Integrität und Ethik bilden wichtige Rahmenbedingungen in der Projektphase.

In der Projektphase bietet der FWF Forscher:innen und ihren Teams viel Freiraum, um unabhängig forschen und unerwartete Richtungen einschlagen zu können. Die Förderung stellt ein Globalbudget dar, das Forschende entlang der Allgemeinen Vertragsbedingungen so einsetzen können, wie es der Projektverlauf erfordert. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie im Fördervertrag, den Sie nach der Förderzusage vom FWF erhalten.

Fördervertrag, Leitfäden und begleitende Informationen

Im Anschluss an die Förderzusage erhalten Sie und Ihre Forschungsstätte den FWF-Fördervertrag sowie wichtige begleitende Informationen und Leitfäden. Ihre Gutachten werden Ihnen ebenso zur Verfügung gestellt. Um mit dem Projekt starten zu können, ist die Übermittlung des Originalfördervertrags elektronisch über die Plattform sproof (elektronisch signiert von der zeichnungsberechtigten Person Ihrer Forschungsstätte unter PROFI oder dem:der Projektleiter:in unter Ad personam), des Daten-Management-Plans, der PR-Kurzbeschreibung (in Deutsch und Englisch), der beigefügten Formulare und etwaiger programmspezifischer Unterlagen (per elane) an den FWF nötig. Bitte achten Sie darauf, dass sämtliche Unterlagen einen Monat vor Projektbeginn beim FWF einlangen. Danach steht einem erfolgreichen Projektstart nichts mehr im Wege.

Forschen mit Verantwortung

Forschungsintegrität und Forschungsethik sind integrale Bestandteile des Forschungsprozesses und Qualitätsmerkmal exzellenter Forschung nach höchsten internationalen Maßstäben. Die Leitlinien für Standards guter wissenschaftlicher Praxis und wissenschaftsethische Prinzipien bilden den Rahmen für die Durchführung von Forschungsprojekten. Weitere Informationen finden Sie im Bereich Integrität und Ethik.

Integrität und Ethik

Open Science

Open Science beschreibt offene und kooperative Wissenschaftspraktiken, die den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsprozessen ermöglichen und so zu größtmöglicher Transparenz und Nachnutzbarkeit führen.

Als Unterzeichner der Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities unterstützt der FWF Forschende dabei, ihre wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten frei zugänglich zu machen. Die Open-Access-Policy umfasst sämtliche Dimensionen des Publizierens. Erfahren Sie mehr über die Open-Access-Bestrebungen des FWF und die Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich Open Science.

Open Science

Forschungsdatenmanagementplan

Forschungsdatenmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis (siehe dazu Forschungsintegrität & Forschungsethik). Der FWF verlangt daher für alle Projekte, die nach dem 1. Jänner 2019 nach den neuen Richtlinien bewilligt werden, einen Daten-Management-Plan (DMP). Ein DMP beschreibt, wie Daten und ihre Metadaten für ein bestimmtes Projekt gesammelt, organisiert, gespeichert, veröffentlicht, geteilt und archiviert werden. 

Forschungsdatenmanagementplan

Nennung des FWF mittels Grant-DOI

Der FWF ist bei jeder öffentlichen Präsentation und/oder Veröffentlichung von Forschungsergebnissen aus einem Projekt als Fördergeber zu nennen. Folgende Nennung muss dabei verwendet werden: „This research was funded in whole or in part by the Austrian Science Fund (FWF) [grant DOI].“

In allen begutachteten Publikationen (z.B. Zeitschriftenartikel) muss der folgende Text bei der Einreichung enthalten sein: „This research was funded in whole or in part by the Austrian Science Fund (FWF) [grant DOI]. For open access purposes, the author has applied a CC BY public copyright license to any author accepted manuscript version arising from this submission.“ 

Für Publikationen auf Deutsch: „Diese Forschung wurde gänzlich oder teilweise durch den Wissenschaftsfonds FWF finanziert [Grant-DOI]. Zum Zweck des freien Zugangs hat der:die Autor:in für jedwede akzeptierte Manuskriptversion, die sich aus dieser Einreichung ergibt, eine „Creative Commons Attribution CC BY“-Lizenz vergeben.“

Die Grant-DOI (Digital Object Identifier) ist ein persistenter Identifikator von Informationen zu Förderprojekten und wird im FWF-Forschungsradar auf den jeweiligen Projektseiten angeführt. Sie ermöglicht die eindeutige Identifizierbarkeit, Zitierbarkeit und automatische Verlinkung von Projektinformationen und führt mittels DOI-Resolver (Resolve a DOI Name) direkt zur Projektseite auf der FWF-Website. Die Grant-DOI setzt sich aus dem FWF-Präfix (10.55776/), das bei allen FWF-DOI-Nummern gleich ist und den FWF eindeutig identifiziert, und der FWF-ID, vormals Projektnummer, zusammen.

Weitere Informationen finden Sie Bereich Open-Access-Policy.

Transparenz und Wissenschaftskommunikation

Dem FWF ist es ein Anliegen, der Öffentlichkeit allgemein verständliche Informationen zu Forschungsprojekten zur Verfügung zu stellen und damit die Wissenschaftskommunikation zu stärken. Daher ist es notwendig, vor Projektbeginn eine PR-Kurzbeschreibung des Forschungsvorhabens und nach Projektabschluss eine PR-Zusammenfassung des Forschungsprojekts an den FWF zu übermitteln. Mit den beiden Dokumenten tragen Sie dazu bei, das Verständnis für Grundlagenforschung in der Gesellschaft zu erhöhen. Beide Texte werden gemeinsam mit der Bewilligungssumme im Online-Forschungsradar veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie im Dokument PR-Texte. 

Projekttransfers ins/aus dem Ausland – „Money follows Researcher“

Der FWF ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen die Übertragung von FWF-Projekten in bestimmte Partnerländer. In Abhängigkeit davon, ob es sich um ein Ad-personam- oder um ein PROFI-Projekt handelt, unterscheiden sich die notwendigen administrativen Schritte. Umgekehrt können Projekte, die bei bestimmten ausländischen Partnerförderorganisationen bewilligt wurden, unter bestimmten Voraussetzungen nach Österreich übertragen werden.Detaillierte Informationen finden Sie im Infoblatt zu „Money follows Researcher“.

Jährlicher Nachweis der zweckmäßigen Verwendung der Fördermittel

FWF-Förderungen bieten ein Maximum an Flexibilität. Die Basis dafür ist die zweckgemäße Verwendung der Fördermittel, die in den Antragsrichtlinien, den Allgemeinen Vertragsbedingungen und im Fördervertrag festgelegt ist. Diese Verwendung muss einmal pro Jahr in Form eines Jahresverwendungsnachweises an den FWF übermittelt werden. Für weitere Fragen zur Mittelverwendung nützen Sie bitte die FAQ oder kontaktieren Sie Ihre FWF-Projektbetreuung.

Anpassungen im Projektverlauf

Die FWF-Förderungen ermöglichen unterschiedliche Anpassungen an den Projektverlauf. Dazu zählen beispielsweise Möglichkeiten zur kostenneutralen Verlängerung eines Projekts, Unterbrechungen aufgrund von Karenz und anderer wichtiger Gründe oder unter bestimmten Voraussetzungen der Wechsel der Forschungsstätte oder Projektleitung. Weitere Informationen dazu finden Sie in den FAQ. Bitte kontaktieren Sie im Falle nötiger Anpassungen Ihre FWF-Projektbetreuung.

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