Der Gleichstellungsplan des FWF, der entlang der EU-Vorgaben (Horizon Europe) formuliert wurde, zielt darauf ab, Diversity- und Genderaspekte in der Forschungsförderung zu berücksichtigen und Barrieren für Chancengleichheit und Teilhabe abzubauen, um eine ausgewogene Beteiligung aller Geschlechter zu ermöglichen. Die Antragsquote von Forschenden mit nichtbinärer Geschlechtszugehörigkeit soll entsprechend ihrem Potenzial erhöht werden. Die im Gleichstellungsplan formulierte starke Unterstützung durch das FWF-Präsidium ist dabei richtungsweisend und wird durch ein gendersensibles Kommunikationskonzept begleitet.
Die Stabsstelle Chancengleichheit in der Forschungsförderung setzt Maßnahmen, um folgende Ziele zu erreichen:
- Sicherung der Qualität der erfassten Daten sowie Verknüpfung der vorhandenen Daten (Datenmonitoring)
- ausgewogene Beteiligung von Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Prozesse des FWF (Antragstellung und Förderentscheidung)
- Erhöhung der Sichtbarkeit und Karrierechancen von Frauen sowie des unterrepräsentierten Geschlechts im nationalen Wissenschaftssystem (Kommunikation)
Die Umsetzung erfolgt nach folgenden Prinzipien:
- „Fix the Numbers“ – Erhöhung der Beteiligung von Frauen und unterrepräsentierter Gruppen in der Wissenschaft
- „Fix the Institutions“ – Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Institutionen durch Abbau von Barrieren und Veränderung von Strukturen
- „Fix the Knowledge“ – Verbesserung von Wissen durch die Integration von Geschlechts- und Genderanalysen in Wissenschaft und Technologie („Gendered Innovations“)