„Urania Lectures“: Neue Erkenntnisse aus erster Hand

Wissen aus erster Hand erhalten, nachfragen und in kleiner Runde diskutieren: Treffen Sie bei den „Urania Lectures“, einer Kooperation des FWF mit der VHS Wiener Urania, an mehreren Abenden Österreichs führende Forschende und erfahren Sie mehr über aktuelle Themen, die uns alle betreffen.

Ob es darum geht, wie sich der Klimawandel auf unser Leben auswirkt, darum, wie wir gesund alt werden oder wie sich Sprache in einer multikulturellen Gesellschaft verändert – aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse stehen im Mittelpunkt der Urania Lectures und bieten die Gelegenheit, direkt mit FWF-geförderten Forschenden ins Gespräch zu kommen. Sowohl renommierte als auch aufstrebende junge Wissenschaftler:innen vermitteln niederschwellig neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung. Das Format ermöglicht Diskussion und Austausch und soll Publikum und Wissenschaftler:innen miteinander ins Gespräch bringen.

Zwischen den Schimpfkulturen: Schimpfwörter in der multikulturellen Alltagskommunikation

Lernen Sie 4 große "Schimpfkulturen" kennen und erfahren, was Schimpfwörter über die jeweilige Gesellschaft (ihre Tabus, Probleme, Werte) erzählen können. Welche interkulturellen Besonderheiten gibt es im Gebrauch und in der Wahrnehmung von Schimpfwörtern und Schimpfausdrücken sowie den Reaktionen darauf?

  • Dr. Oksana Havryliv, Uni Wien
  • Donnerstag, 19.09.2024, 18:00-19:30 Uhr
  • € 7,00

Waldbaden und Waldtherapie (Webinar): Neue Konzepte für Gesundheit und Wohlbefinden

Der bewusste Aufenthalt in der Natur ist entspannend und heilsam, das wissen wir alle aus eigener Erfahrung. Die beiden Trends Waldbaden und Waldtherapie eroberten innerhalb kurzer Zeit als Newcomer die internationale Bühne der Gesundheitsförderung. Um die Waldtherapie als wirksame Methode zu etablieren, sind Standardisierung sowie Professionalisierung wesentliche Voraussetzungen. Dieser Vortrag erklärt auf wissenschaftlich fundierter Basis die Hintergründe und Datenlage zur Wirkung von Waldaufenthalten.

  • DDr.in Daniela Haluza
  • Donnerstag, 26.09.2024, 17:00 bis 19:00 Uhr
  • € 10,00

Hannah Arendt eine Feministin? – Jahresschwerpunkt 2024: Demokratie

Hannah Arendt ist uns bekannt für ihre scharfe Kritik der Moderne, der Gewaltherrschaften und der männlich geprägten Philosophiegeschichte. Sich als Feministin zu bezeichnen wäre ihr selbst nicht in den Sinn gekommen. Und doch gibt es in ihren Arbeiten und ihrer Art zu denken einige feministische Ansätze. Denen wollen wir gemeinsam in diesem Vortrag mit Diskussion auf die Spur kommen.

  • Dr.in DIin Rita Mayrhofer
  • Mittwoch, 02.10.2024, 18:00 bis 19:30 Uhr
  • € 7,00

Frauen schreiben an Aktivistinnen der Frauenbewegung um 1900 – Rahmenprogramm zur Reihe historische Lichtbildvorträge der Wiener Urania

In den Nachlässen von Auguste Fickert, Käthe Schirmacher, Rosika Schwimmer und anderen Frauenbewegungsaktivistinnen finden sich auch Briefe von ihnen unbekannten Frauen, die sich mit ganz spezifischen Anliegen an die in ihrer Zeit prominenten Aktivistinnen wandten. Warum erhielten sie derartige Bürgerinnenbriefe? Welche Anliegen trugen diese Frauen vor? Erhielten sie Antworten von den Aktivistinnen?

  • Dr. phil. Corinna Oesch
  • Dienstag, 15.10.2024, 19:30-21:00 Uhr
  • € 7,00

Die Klimakrise ist da! Wie geht es weiter? – Themenschwerpunkt Klimakrise und Umweltschutz

Der Klimawandel ist in vollem Gang. Schleichende Veränderungen sowie die Häufung und das Ausmaß von extremen Ereignissen nehmen signifikant zu. Die seit „Paris“ angestrebten Klimaziele werden mit großen Schäden einhergehen und sehr teuer werden. Und es schaut nicht danach aus, dass man sie überhaupt erreichen will: die ursächliche Emission von Treibhausgasen ist global und hierzulande anhaltend sehr hoch. Erste Hinweise auf das Auslösen irreversibler Veränderungen und positiver Rückkoppelungen im Klimasystem machen sich in der Zwischenzeit bereits alarmierend bemerkbar und gleichzeitig werden die zeitlichen Handlungsfenster trotz der bekannten Handlungsoptionen kleiner. Handlungen müssen sehr schnell, tiefgreifend und konsequent genutzt und umgesetzt werden.

  • Univ. Prof, i.R. Dr. phil Georg Kaser
  • Mittwoch, 16.10.2024, 19:30-21 Uhr

Gemeindebau als urbane Infrastruktur: Urbane Infrastruktur aus weiblicher* Sicht

Julia Edthofer forscht an der TU zum Wiener Gemeindebau als urbane Infrastruktur und geht dabei der Frage nach, welchen Beitrag der soziale Wohnbau speziell für Frauen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit leisten kann.

  • Dr.in Julia Edthofer
  • Montag, 21.10.2024, 19:30-21:00 Uhr
  • € 7,00

Arbeiten und Eltern pflegen – geht das?

Viele Menschen in Österreich unterstützen, betreuen oder pflegen (ältere) Angehörige – und arbeiten in ihren Berufen weiter. Wie geht das? Ergebnisse eines FWF-Projekts werden vorgestellt und diskutiert.

Karl Krajic, Dr.phil., Privatdozent am Institut für Soziologie der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Projektleiter bei der FORBA – Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt in Wien, forscht zum gesellschaftlichen Umgang mit Gesundheit und Krankheit.

  • Privatdozent Dr. Karl Krajic
  • Donnerstag, 24.10.2024, 19:30 bis 21:00 Uhr
  • € 7,00

Ein gutes Leben ohne Gewalt: Feministisch-partizipative Utopien

Was bedeutet es, als Frau in dieser Gesellschaft ein gutes Leben zu führen? Welche Voraussetzungen sind dafür notwendig, und welche Hindernisse erleben Frauen auf dem Weg zu einem guten Leben? In unserem partizipativen Projekt haben wir gemeinsam mit Beraterinnen und Klientinnen von Frauen-Beratungsstellen zum Thema "ein gutes Leben" geforscht.  In unserem Vortrag werden nicht nur diese Fragen beantwortet, sondern auch feministische Utopien für ein gutes Leben aufgezeigt.

  • Dr. Nora Ruck
  • Donnerstag, 05.12.2024, 19:30 bis 21:00 Uhr
  • € 7,00

Krise der Männlichkeit? Was die autoritäre Rechte ihrer Wählerschaft verspricht

Der Vortrag leuchtet aus, wie rechte Akteur*innen in Österreich und Deutschland versuchen, Wählerstimmen zu gewinnen. Die antagonistische Strategie rechts-autoritärer Parteien und Bewegungen ist eine zweifache: Zunächst wird eine Krise der Männlichkeit beschworen, die dann durch rechte Akteur:innen gelöst werden soll.

Im zweiten Schritt wird eine (wenn auch fiktive) männliche Identität versprochen, die auf der Wiederherstellung männlicher Vorherrschaft in der Familie, auf einem männlichen Recht auf Aggressivität sowie auf geschlechtlicher Eindeutigkeit und Heterosexualität beruht.

  • Dr.in Birgit Sauer
  • Montag, 09.12.2024, 18:00 bis 19:30 Uhr
  • € 7,00

Berühmte Pilgerziele des frühen Christentums

Wie die griechisch-römische Antike sowie das Judentum kannte auch das frühe Christentum religiös motivierte Reisen, die die Pilger vornehmlich an biblische Stätten oder zu den Gräbern von Heiligen oder Märtyrern führten.

  • MMag. Dr. Andreas Pülz
  • Donnerstag, 09.01.2025, 19:30-21:00 Uhr
  • € 7,00

Klassische Bildung, Bibelrezeption und christliche Paideia: Die „Sprache“ spätantiker Bilder am Beispiel von Kästchenbeschlägen

Nach einer kurzen Einführung in die Methoden, wird eine Auswahl der Metallbeschläge spätantiker Holzkästchen vorgestellt, die in den oberen Donauprovinzen gefunden wurden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Bildmotive und die synkretistischen ikonografische Programme sowie deren Bedeutung in der spätrömischen visuellen Kultur gelegt.

  • Dr. Davide Bianchi
  • Dienstag, 28.01.2025, 19:30-21 Uhr
  • € 7,00
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