„Urania Lectures“: Neue Erkenntnisse aus erster Hand

Wissen aus erster Hand erhalten, nachfragen und in kleiner Runde diskutieren: Treffen Sie bei den „Urania Lectures“, einer Kooperation des FWF mit der VHS Wiener Urania, an mehreren Abenden Österreichs führende Forschende und erfahren Sie mehr über aktuelle Themen, die uns alle betreffen.

Ob es darum geht, wie wir unseren Schlaf verbessern können, was der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Sozialstaat bedeutet oder wie sich Krisen auf die Entwicklung unserer Lebensräume auswirken – aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse stehen im Mittelpunkt der Urania Lectures und bieten die Gelegenheit, direkt mit FWF-geförderten Forschenden ins Gespräch zu kommen. Sowohl renommierte als auch aufstrebende junge Wissenschaftler:innen vermitteln niederschwellig neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung. Das Format ermöglicht Diskussion und Austausch und soll Publikum und Wissenschaftler:innen miteinander ins Gespräch bringen.

Berühmte Pilgerziele des frühen Christentums

Wie die griechisch-römische Antike sowie das Judentum kannte auch das frühe Christentum religiös motivierte Reisen, die die Pilger vornehmlich an biblische Stätten oder zu den Gräbern von Heiligen oder Märtyrern führten.

  • MMag. Dr. Andreas Pülz
  • Donnerstag, 09.01.2025, 19:30-21:00 Uhr
  • € 7,00
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Klassische Bildung, Bibelrezeption und christliche Paideia: Die „Sprache“ spätantiker Bilder am Beispiel von Kästchenbeschlägen

Nach einer kurzen Einführung in die Methoden, wird eine Auswahl der Metallbeschläge spätantiker Holzkästchen vorgestellt, die in den oberen Donauprovinzen gefunden wurden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Bildmotive und die synkretistischen ikonografische Programme sowie deren Bedeutung in der spätrömischen visuellen Kultur gelegt.

  • Dr. Davide Bianchi
  • Dienstag, 28.01.2025, 19:30-21:00 Uhr
  • € 7,00
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Schleich di, du Oaschloch!

Oksana Havryliv stellt die häufigsten wienerischen Schimpfwörter und Schimpfformen vor und erklärt die Funktionen, die sie erfüllen. Empirische Grundlage bilden schriftliche und mündliche Umfragen unter den Wiener:innen, die die Vortragende in den letzten 20 Jahren durchgeführt hat. Oksana Havryliv ist Sprachwissenschaftlerin/Germanistin und vom FWF gefördert.

  • Dr.in Oksana Havryliv, Universität Wien
  • Donnerstag, 27.02.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Das Leben einfacher Frauen im 18. Jahrhundert

Bei archäologischen Ausgrabungen in Wiens erstem Frauenspital, dem 1709 gegründeten Elisabethinenspital, wurden 2019 die Skelette von 356 Patientinnen aus dem 18. Jahrhundert freigelegt. Die Knochen erzählen die Lebensgeschichten einfacher Frauen aus dieser Zeit.
Michaela Binder ist Projekt- und Grabungsleiterin (Archäologie und Anthropologie).

  • Mag. Dr.in Michaela Binder, Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Donnerstag, 20.03.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Die Gefahren sozialer Medien für Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten

Der Vortrag behandelt das erhöhte Risiko für selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen durch soziale Medien. Soziale Verstärkung erfolgt durch Likes und Kommentare sowie Bilder, die Selbstverletzungen darstellen. Oswald Kothgassner leitet das Projekt an der Medizinischen Universität Wien.

  • Ap. Prof. Mag. Dr. Oswald Kothgassner, Medizinische Universität Wien
  • Donnerstag, 27.03.2025, 18–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Arbeiten und Eltern pflegen – geht das?

Viele berufstätige Menschen in Österreich werden – meist im mittleren Lebensalter – mit Erwartungen konfrontiert, ältere Angehörige zu unterstützen. Diese Unterstützung vor allem der Eltern, manchmal auch Partner:innen, kann sich intensivieren – zu intensiver Betreuung und nicht selten auch zur „Pflege“, zur direkten Hilfe bei Alltagsverrichtungen. Viele dieser „informell Pflegenden“ reduzieren oder beenden dann ihre Erwerbsarbeit. Aber viele versuchen auch, in ihren Berufen zu bleiben. Schätzungen gehen in die Richtung von über 300.000 Menschen. Warum tun sie das? Und wie geht das im betrieblichen Alltag? Was unterstützt sie dabei, was behindert sie? Und wie wirkt sich das aus? Einige zentrale Ergebnisse eines sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts werden vorgestellt und stellen eine Einladung an die Besucher:innen dar, sich mit ihren persönlichen Erfahrungen einzubringen.

  • Dr. phil. Karl Krajic, Universität Wien
  • Dienstag, 01.04.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Familiengeschichten und Heiratssachen aus der österreichischen Bronzezeit

Das soziale Gefüge der Bronzezeit erscheint durch die Ergebnisse neuer bioarchäologischer Analysemethoden in einem neuen Licht. Stammbäume, Mutter-Kind-Beziehungen und Migrationsmuster lassen sich anhand menschlicher Überreste rekonstruieren. Katharina Rebay-Salisbury, an der Universität Wien tätig, leitet das Projekt am Österreichischen Archäologischen Institut.

  • Univ.-Prof.in Katharina Rebay-Salisbury, Österreichisches Archäologisches Institut
  • Dienstag, 29.04.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Was Krisen mit der Stadtentwicklung machen

Die Covid-19-Krise beeinflusste auch die räumlichen Nutzungsmuster und Wohnstandortpräferenzen. Im Zuge des Vortrags soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern aktuelle Krisen die räumliche Entwicklung der Stadt Wien und ihres Umlandes beeinflussen. Den Vortrag halten Alois Humer, Raumforscher und Arbeitsgruppenleiter „Nachhaltige Stadtregionen“, und seine Kollegin Martina Schorn, beide von der ÖAW.

  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Alois Humer, Dr.in Martina Schorn, Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Freitag, 09.05.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Das Wiener Stadtparterre

Das Stadtparterre meint die ebenerdige Zone der Stadt: das Gewebe aus bebauten und unbebauten Räumen, in dem wir uns tagtäglich bewegen und begegnen. Wie entstand das Wiener Gründerzeitparterre und wie entwickelt es sich aktuell weiter? Diese Fragen beantwortet Angelika Psenner, Architektin vom Institut für Städtebau.

  • Prof. DI Dr.in Angelika Psenner, Technische Universität Wien
  • Montag, 12.05.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Was Sie schon immer über Schlaf wissen wollten

Mythen und veraltete Ansichten zu Schlaf können auf Dauer zu einem gestörten Schlaf führen. Durch Schlafedukation kann selbiger verbessert werden. Die Schlafforscherin Kerstin Hödlmoser vom Centre for Cognitive Neuroscience der Universität Salzburg erklärt Fachbegriffe wie Schlafbiologie, Schlafhygiene und welchen Einfluss Smartphone und Tablet auf die Qualität unseres Schlafes haben.

  • Dr.in Kerstin Hödlmoser, Universität Salzburg
  • Mittwoch, 14.05.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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KI im Sozialstaat

Wie werden Algorithmen und künstliche Intelligenz im Sozialstaat eingesetzt werden und welche Auswirkungen hat das auf gesellschaftliche Solidarität, Gerechtigkeit und menschliches Wohlergehen? Diese Fragen erforscht Doris Allhutter vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

  • Mag.a Dr.in Doris Allhutter, Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Mittwoch, 21.05.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Die Konstruktion der österreichischen Trümmerfrau

Wer waren die österreichischen „Trümmerfrauen“ und hat es sie überhaupt gegeben? Diese beiden Fragen stehen im Zentrum des Vortrags, in dem Martin Tschiggerl und Lea von der Hude die Ergebnisse eines vom FWF geförderten Forschungsprojekts präsentieren. Die Historiker:innen arbeiten am Institut für Kulturwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

  • Lea von der Hude, BA MA und Dr. phil., Mag. phil. Martin Tschiggerl, Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Dienstag, 10.06.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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Wienerlieder für den Hausgebrauch

Sowohl in bürgerlichen Haushalten als auch in Arbeiterfamilien war das Musizieren zu Hause eine Selbstverständlichkeit. Die Musikhistorikerin Susanna Zapke von der Musik und Kunst Privatuniversität Wien zeigt einen Querschnitt an Wiener Schlagern, die zeigen, was die Wiener:innen in ihren vier Wänden zwischen 1900 und 1960 gespielt, gesungen, gehört und als ihre Wiener Musik empfunden haben.

  • Univ.-Prof.in Susanna Zapke, Musik- und Kunst Privatuniversität Wien
  • Mittwoch, 11.06.2025, 18:00–19:30 Uhr
  • € 7,00
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