Hand hält Glühbirne in Sternenhimmel
Mehr Chancen für Postdocs: Die erste FWF-ASTRA-Ausschreibung startet am 15. Juli 2024. © Pexels/Bertelli

Das neue ASTRA-Angebot verteilt die Förder- und Karrierechancen im R3-Bereich fairer und deckt die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Fachdisziplinen inklusive Arts-based Research ab. Mit ASTRA sollen die besten Wissenschaftler:innen nach Österreich geholt oder hier gehalten werden. Wesentliche Programmziele sind die Unterstützung bei der Konsolidierung und Etablierung als selbstständige Wissenschaftler:innen, langfristige Karriereperspektiven sowie die Förderung hochqualifizierter Frauen.

Pro Jahr vergibt der Wissenschaftsfonds FWF rund 18 ASTRA-Förderungen, davon sind 50 Prozent für exzellent begutachtete Anträge von Frauen reserviert. Die Preise mit einer fünfjährigen Laufzeit sind mit einer Basissumme von 500.000 bis 1 Million Euro dotiert. Antragsberechtigt sind Postdocs, deren Defensio zwei bis neun Jahre (Stichtag jeweils der 30. September des Einreichjahres) zurückliegt. 

Auswahl durch internationale Jury: Shortlist-Platz macht FWF-Förderung möglich

Die Fördervergabe erfolgt in zwei Stufen. Erster Schritt ist die internationale Begutachtung aller Anträge, auf deren Basis das Kuratorium des FWF eine Shortlist für das abschließende verpflichtende Jury-Hearing erstellt. Jene Forschenden, die zwar für die Shortlist nominiert sind, aber am Ende nach dem Hearing nicht von der ASTRA-Jury ausgewählt werden, können (nach Prüfung eines alternativen Projektplans) auf eine Einzelprojektförderung in Höhe von 450.000 Euro zurückgreifen („Merit Award“). Somit macht bereits die Shortlist-Nominierung eine Projektfinanzierung durch den FWF möglich.

Die Eckpunkte der FWF-ASTRA-Preise

  • Zielgruppe: Postdocs (Established Researchers, „R3“)
  • FWF-Fördervolumen: 21 Millionen Euro pro Jahr (inkl. Merit Awards)
  • Projektvolumen: Durchschnittlich ca. 1 Million Euro für fünf Jahre
    • 500.000 bis 1 Million Euro Projektmittel und 200.000 Euro Tenure-Paket für Frauen
    • Vergabe des Tenure-Pakets nach Erhalt einer entfristeten Stelle, einer Tenure-Track-Stelle und/oder Entfristung einer bereits laufenden Tenure-Track-Stelle durch die Forschungsstätte (bis spätestens drei Jahre nach Projektbeginn)
  • Anzahl: Pro Jahr ca. 18 ASTRA-Förderungen geplant (50 Prozent der Förderungen sind für exzellent begutachtete Anträge von Frauen reserviert)
  • Antragsvoraussetzungen: Mindestens zwei, maximal neun Jahre nach Doktorat mit der zusätzlichen Einschränkung „twice in a lifetime“ (nur zwei Einreichungen sind möglich); Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung eine unbefristete Professur (oder eine äquivalente Führungsposition an einer außeruniversitären Forschungsstätte) innehaben oder bereits eine Berufung auf eine solche angenommen haben, sind nicht antragsberechtigt
  • Themenoffen: Offen für Forschende aus allen Disziplinen der Grundlagenforschung inklusive Arts-based Research
  • Vergabe: Zweistufiges Entscheidungsverfahren mit Hearing vor internationaler Jury und abschließender Entscheidung durch FWF-Kuratorium im Juni
  • Frauenförderung: Tenure-Paket in der Höhe von 200.000 Euro für Frauen und weitere frauenspezifische Maßnahmen
  • Merit Award: Shortlist-Nominierung durch FWF-Kuratorium ermöglicht eine dreijährige FWF-Einzelprojektförderung (450.000 Euro) im Falle einer ASTRA-Ablehnung durch Jury

Alle weiteren Details finden Sie in den Antragsrichtlinien.

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