Zero Emissions Award – Österreichs größter privater Preis für klimarelevante Grundlagenforschung startet
Um die Klimaneutralität Österreichs bis 2040 erreichen zu können, kommt es auch auf neue Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung an. Aus diesem Grund lädt die alpha+ Stiftung des Wissenschaftsfonds FWF Forschende aus allen Disziplinen ein, beim neuen Zero Emissions Award einzureichen. Wissenslücken sollen geschlossen, bahnbrechende Ansätze gefunden und Innovationen angestoßen werden. Der Zero Emissions Award ermöglicht es Forschenden aller Wissenschaftsdisziplinen, zukunftsweisende Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energiewende in Österreich durchzuführen.
Millionenspende für eine nachhaltige Zukunft
Die Spende stammt von dem US-Amerikaner Patrick S. Dumont, einem Geschäftsmann und Unternehmer mit österreichischen Wurzeln, der sich über die österreichische Wirtschaftsanwaltskanzlei Wolf Theiss an die alpha+ Stiftung des FWF gewandt hat, um klimarelevante Grundlagenforschung zu unterstützen. Patrick Dumont ist Chief Operating Officer und President des börsennotierten US-Unternehmens Las Vegas Sands, das weltweit führend in der Konzeption und Betreibung internationaler Ressortanlagen und Casinos ist. Die Zuwendung selbst stammt von ihm persönlich und erweitert sein philanthropisches Engagement für Wissenschaft und Forschung in Österreich.
„Für einen erfolgreichen Wandel des Energiesystems hin zur Klimaneutralität benötigt es die Ideen und Impulse aus Wissenschaft und Forschung. Es freut mich, dass wir einen privaten Partner dafür gewinnen konnten, sich philanthropisch in diesem Zukunftsbereich zu engagieren, und somit Forschende in Österreich die Möglichkeit erhalten, neues Wissen für die Energiewende zu generieren. Der Zero Emissions Award ist ein Gewinn für den Forschungsstandort und wird die Transformation in eine nachhaltige Zukunft fördern“, so Georg Winckler, Vorstandsvorsitzender der alpha+ Stiftung, anlässlich der Bekanntgabe des neuen Förderpreises.
„Mit seiner Unterstützung setzt Patrick Dumont ein starkes Zeichen für Philanthropie in Wissenschaft und Forschung in Österreich. Wir hoffen, dass seine großzügige Unterstützung weitere wissenschaftsaffine Personen inspiriert, Impulse in der Grundlagenforschung zu setzen und sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen“, so Ursula Jakubek, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der alpha+ Stiftung und kaufmännische Vizepräsidentin des FWF.
„Mein Engagement gründet auf zwei mir persönlich wichtigen Aspekten: Einerseits geht es mir um die Förderung exzellenter Wissenschaft und Forschung im Kampf gegen den Klimawandel, um Investments in und Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Technologien und um die Unterstützung von Forschung in Österreich. Andererseits geht es mir um die Wahrung meiner österreichischen Familiengeschichte. Mit dem FWF habe ich hier eine Institution gefunden, die nicht nur höchste wissenschaftliche Standards bietet, sondern auch diese beiden Punkte verbindet“, so Patrick Dumont.
Vergabe nach höchsten wissenschaftlichen Standards
Die Preisvergabe wird nach dem international anerkannten Qualitätssicherungsverfahren des Wissenschaftsfonds FWF erfolgen. Für die Begutachtung der eingereichten Projektideen greift der FWF auf unabhängige internationale Gutachter:innen zurück. Die Vorauswahl der förderwürdigen Projekte erfolgt durch das Kuratorium des FWF, die endgültige Auswahl übernimmt die alpha+ Stiftung auf Basis der Vorschläge des FWF-Kuratoriums.
Für exzellente Grundlagenforschung zur Energiewende
Im Mittelpunkt stehen Forschungsprojekte, die sich mit einem der folgenden drei Bereiche auseinandersetzen:
- Grundlagenforschung aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, um Innovationen im Bereich erneuerbare Energien und Energiewende anzustoßen, oder
- Grundlagenforschung für Technologien, die zum Gelingen der Energiewende beitragen, oder
- Grundlagenforschung im Bereich der Verhaltensforschung zum Einsatz erneuerbarer Energien.
Einreichung ab Juni 2023
Die 4,5 Millionen Euro Fördersumme werden über fünf Jahre hinweg vergeben, in der ersten Vergaberunde stehen somit 900.000 Euro zur Verfügung, die sich je nach Einreichungen auf ein oder mehrere Projekte verteilen. Einreichungen sind ab Juni beim FWF möglich. Zusätzliche Anreize erhöhen die Attraktivität, Forschungsideen beim „Zero Emissions Award“ einzureichen. Mit den Fördermitteln können sich Forschende bis zu vier Jahre lang gemeinsam mit ihrer Gruppe in eine Forschungsfrage vertiefen.
Über die alpha+ Gemeinnützige Stiftung des Wissenschaftsfonds FWF
Als erster öffentlich finanzierter Forschungsförderer in Europa gründete der FWF mit der alpha+ Stiftung eine gemeinnützige Stiftung, um mit Philanthropie Österreichs Forschenden mehr Möglichkeiten in der Grundlagenforschung zu eröffnen. Ziel ist es, neue Forschungspreise entlang der UN Sustainable Development Goals mit Fokus auf der Bewältigung der Klimakrise zu etablieren und die wissenschaftlichen Karrieren hochtalentierter Nachwuchsforscher:innen zu fördern. Derzeit werden über den FWF Forschungsprojekte im Ausmaß von 1,5 Millionen Euro pro Jahr durch private Zuwendungen finanziert. Zudem wurden rund 30 Forschende dank philanthropischer Zuwendungen an die alpha+ Stiftung unterstützt.
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Weitere Informationen
- alpha+ Stiftung
- Zero Emissions Award Programmseite