Österreich in Quantentechnologie auf Überholspur bringen
Der Fokus lag dabei auf den zukünftigen industriellen Anwendungen von Quantentechnologien und der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie. Ein weiteres Ziel der Veranstaltung war die Vernetzung des FWF-Exzellenzclusters Quantum Science Austria, in dem mehr als hundert Forschende an mehreren Standorten zusammenarbeiten, mit den österreichischen Leitbetrieben.
„Die Quantentechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Die Entwicklung ist hoch dynamisch und eröffnet vielfältige zukünftige Einsatzfelder wie etwa in der Sensorik, Optimierung und Simulation, als auch Quantencomputer oder Quanten-Kryptographie. Forscherinnen und Forscher haben in Jahrzehnten intensiver Grundlagenforschung ein internationales Stärkefeld aufgebaut“ leitet Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, CEO der Fronius International GmbH und Vorsitzende des IV-Ausschusses für Forschung, Technologie und Innovation ein. „Wichtig ist den Technologietransfer und die Kooperation mit der Industrie zu verstärken und die Ergebnisse der exzellenten Grundlagenforschung in Österreich gemeinsam in industrielle Anwendungen umzusetzen. Dazu ist es zentral, ein starkes, innovatives Ökosystem für Quantentechnologien aus Wissenschaft, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Industrie, Startups und Investoren aufzubauen, um so die Grundlage für Technologieentwicklung und Kommerzialisierung aus Österreich auch im Zusammenspiel mit anderen europäischen Quantennetzwerken zu schaffen. Damit stärken wir unsere führende Position in der Quantenforschung ebenso wie unsere Wettbewerbsposition im globalen Technologierennen und machen Österreich zur Quantennation“, führt Engelbrechtsmüller-Strauß aus.
„Die Quantenforschung eröffnet gänzlich neue Möglichkeiten, die bisher Dagewesenes in den Schatten stellen werden. Mit dem vom FWF geförderten Exzellenzcluster ‚Quantum Science Austria‘ und dem mit der FFG durchgeführten Programm Quantum Austria verbessern wir die Chancen, dass Forschende und Unternehmen in Österreich sich in der Quantentechnologie auch in Zukunft auf internationalem Spitzenniveau etablieren können“, hebt Christof Gattringer, Präsident des FWF die standortrelevante Bedeutung der Förderinitiative hervor.
"Die Quantenforschung und ihre Anwendung in Wirtschaft und Industrie sind eine große Chance für Europa. Wir sehen bereits jetzt, dass österreichische Unternehmen in diesem wichtigen technologischen Zukunftsfeld dabei sind“, so Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
Zum „Forum Schlüsseltechnologie“
Die Veranstaltung wurde von der Industriellenvereinigung in Kooperation mit dem Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und der Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) organisiert. Im Anschluss an die Diskussion der industriellen Anwendungen fand ein Vernetzungstreffen der österreichischen Forschungscommunity Quantenforschung statt. Hierbei wurden aktuelle Forschungsergebnisse aus den geförderten Projekten der FFG und FWF Förderinitiative „Quantum Austria“ mit einem interessierten Fachpublikum diskutiert. Die Förderinitiative „Quantum Austria“ wird aus dem Aufbauplan „NextGenerationEU“ finanziert.