FWF gratuliert zu steirischen Forschungspreisen
Trägerin des Hauptpreises ist Mikrobiologin Ellen Zechner vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz. Mit dem Preis würdigt das Land Steiermark ihre Erkenntnisse im Bereich der Mikrobiologie über den Einfluss von Antibiotika auf den Darm. Neben ihrer Tätigkeit als Forscherin an der Universität Graz ist Ellen Zechner seit 2016 auch als wissenschaftliche Vizepräsidentin für den Bereich Biologie und Medizin beim FWF aktiv. Am Beginn ihrer Karriere förderte der FWF sie mit mehreren Einzelprojekt-Förderungen, von 2005 bis 2019 leitete sie auch eines der ersten FWF-Doktoratskollegs in Österreich.
Die Förderpreise für Wissenschaft und Forschung für jüngere Wissenschaftler:innen erhalten heuer der Philosoph Thomas Pölzler (Universität Graz) und die Musikwissenschaftlerin Ingeborg Zechner (Universität Graz). Pölzler konnte zeigen, dass Moral für die meisten Menschen nicht objektiv ist und welche Auswirkungen das für Ethik und Gesellschaft hat. Der FWF unterstützte seine Karriere mit einem Schrödinger-Auslandsstipendium. Ingeborg Zechner wiederum, vom FWF aktuell mit einer Einzelprojekt-Förderung unterstützt, entwarf anhand der Biografie des deutsch-jüdischen Komponisten Franz Waxman eine neue Perspektive auf Hollywoods Filmmusik der 1930er- bis 1960er-Jahre. Michaela Schuller-Juckes (Universität Wien) erhält den Erzherzog-Johann-Forschungspreis für ihre Arbeit zu illuminierten Handschriften der Universitätsbibliothek Graz von 1225 bis 1300. Der FWF förderte bereits ihre Buchpublikation zu diesem Forschungsthema.
FWF-Präsident Christof Gattringer gratuliert den Preisträger:innen: „Ellen Zechner, Thomas Pölzler, Ingeborg Zechner und Michaela Schuller-Juckes konnten ihrer erfolgreichen Forschungskarriere auch mit Unterstützung des FWF nachgehen. Wenn dann die Forschungsleistung preisgekrönt wird, freut uns das ganz besonders.“ Die Auszeichnungen wurden von der steirischen Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl am 3. November 2023 in der Grazer Burg übergeben.
