Bi-Metallische Komplexe für Synergistische&Theranostische An

Metalle sind in der Medizin vielseitig anwendbar, sowohl als Diagnostika wie auch Therapeutika. In diesem Projekt sollen zwei therapeutische Anwendungen von Metallen miteinander verbunden werden umso die therapeutische Wirksamkeit im Vergleich zu den einzelnen Anwendungen zu potenzieren. Bei den zwei Metall-basierten Therapien handelt es sich um die photodynamische Therapie (PDT) und die nuklearmedizinische Radioendotherapie (RET). Bei der PDT werden metallhaltige Verbindungen mit Licht angeregt und in Folge, da in wässriger biologischer Umgebung, entstehen reaktive Sauerstoff Spezies, welche das umgebende kranke Gewebe (Tumoren, Infektionen (Viren) etc.) zerstören. Bei der RET werden radioaktive Metalle verwendet, welche durch die ausgesandte ionisierende Strahlung ebenfalls das umgebende kranke Gewebe abtöten. Ziel des Projektes ist es, zwei entsprechende Metalle (Ruthenium und Rhenium) miteinander chemisch zu verknüpfen umso gleichzeitig PDT und RET zu ermöglichen. Die bi-metallischen Verbindungen werden an ein zielgerichtetes biologisches Molekül gebunden (z.B. Antikörper), welches als Transporter dafür sorgt, dass die therapeutische Einheit selektiv zur erkrankten Stelle befördert wird und somit Schädigungen des gesunden Gewebes vermieden werden. Die bi-metallischen Verbindungen werden biologisch getestet (z.B. mit Zellen) um das Zusammenspiel der beiden Therapieformen zu untersuchen.