„Am Puls“-Wissenschaftstalk in Wien: Unsere smarten Gadgets – vom Schrott zum Schatz

Der Ausbau erneuerbarer Energien durch Windräder, Solaranlagen und Elektroautos wird die Nachfrage nach diesen Rohstoffen in den nächsten Jahren enorm steigen lassen. Allein der Bedarf an Lithium soll laut EU-Kommission bis 2030 um das 18-Fache steigen. Gleichzeitig lagert im Elektroschrott – ein Berg, der laut Vereinten Nationen weltweit jährlich um mehr als 50 Millionen Tonnen wächst – eine riesige, noch wenig angezapfte Quelle an wertvollen Rohstoffen, und dies in Konzentrationen, wie sie keine Lagerstätte vorweisen kann.

Wie müssen sich Produktionsprozesse ändern, damit die wertvollen Rohstoffe wiederverwertet werden können? Wie kommen wir zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft? Was kann jede:r Einzelne von uns dazu beitragen?

Der Wissenschaftsfonds FWF lädt Sie gemeinsam mit Radio Wien herzlich zum „Am Puls“-Wissenschaftstalk am Donnerstag, 19. September um 18:30 Uhr im Kabarett Simpl in Wien.

Unter der Moderation von ORF-Radio-Wien-Programmchefin Jasmin Dolati diskutieren die Medienkünstlerin Stefanie Wuschitz und ARA-Vorstand Martin Prieler über das Potenzial der Wiederverwertung für eine nachhaltige Zukunft.

Melden Sie sich jetzt an und diskutieren Sie mit!

Datum

Donnerstag, 19. September 2024, 18:30 Uhr. Einlass ab 17:30 Uhr.

Ort

Kabarett Simpl
Wollzeile 36, 1010 Wien

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich: „Am Puls“-Anmeldung

Am Podium

• Stefanie Wuschitz, Medienkünstlerin und Forscherin
• Martin Prieler, ARA-Vorstand
• Jasmin Dolati, Moderation, ORF-Radio Wien

Fragen

Seien Sie dabei und schicken Sie uns Ihre Fragen an die Vortragenden vorab per E-Mail an ampuls(at)fwf.ac.at.

Stefanie Wuschitz, Medienkünstlerin und Forscherin

Stefanie Wuschitz ist Künstlerin und erforscht Recyclingkreisläufe an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Elektronik aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt werden kann. In ihrem vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderten Citizen-Science-Projekt nutzte sie dabei das kreative Potenzial der Jugend, um neue Wege für einen nachhaltigeren Umgang mit Rohstoffen zu entdecken.

Von 2009 bis 2013 leitete sie ein feministisches Hacklab in Wien. Von 2014 bis 2024 hatte sie an internationalen Universitäten Postdoc-Stellen inne (u. a. TU Berlin, UdK, Weizenbaum Institut, Akademie der bildenden Künste Wien etc.).

Ihre Videos, Installationen und Zeichnungen wurden in zahlreichen Galerien, Biennalen, Festivals und Einzelausstellungen präsentiert. Einige ihrer Projekte wurden vom FWF finanziert.

Martin Prieler, Vorstand Altstoff Recycling Austria (ARA)

Martin Prieler ist seit Oktober 2022 Mitglied des Vorstandes der ARA AG – Österreichs führendes Sammel- und Verwertungssystem. Er leitet die Bereiche Systembetrieb, Finanzen sowie das strategische Controlling und ist verantwortlich für alle Projekte im Zusammenhang mit Digitalisierung und für die hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Martin Prieler hat einen Master-Abschluss in Informatik von der TU Wien und ein Post Graduate Degree der George Washington University, Washington DC, in Engineering Administration. Er begann seine Karriere 1989 und arbeitete in verschiedenen Positionen bei debis Systemhaus, EMC ² Computer Systems in Wien sowie Sony Computer Entertainment in London. Von 2005 bis 2013 war er in Schweden und Hongkong als Market Director für Stena Technoworld tätig, ein führendes Unternehmen im Bereich WEEE-Recycling. Ab 2014 verantwortete er als Chief Executive Officer der ELG GmbH, eines Gemeinschaftsunternehmens von OMV, BP, Shell und Eni, den Aufbau und die Haltung der strategischen Erdölreserven für die Republik. Vor seinem Eintritt in die ARA war Martin Gründungsmitglied und Partner von MP Management Consulting.