Startschuss für Emerging Fields
Der FWF rollt die Exzellenzinitiative excellent=austria weiter aus: Heute startet mit den Emerging Fields Österreichs neues Förderprogramm für Forscher:innen, die Pionierarbeit in der Grundlagenforschung leisten und bereit sind, etablierte Denkansätze aufzubrechen.
Mit dem Angebot bietet der FWF Forschenden die Möglichkeit, besonders innovative, originelle und/oder risikoreiche Ideen zu verfolgen. Die Ansätze können dabei sehr unterschiedlich sein. So können die Forschenden beispielsweise grundlegende Elemente klassischer Modelle oder Ansätze ihres Fachgebiets direkt in Frage stellen, Theorien und Methoden aus verschiedenen Disziplinen kombinieren und sich neue Technologien zunutze machen, um neue Probleme zu identifizieren oder alte Probleme in einem neuen Licht zu betrachten. Letztlich müssen die eingereichten Ideen das Potenzial haben, ein Forschungsgebiet zu transformieren oder einen Paradigmenwechsel innerhalb oder zwischen den Disziplinen zu bewirken.
Das Programm steht insbesondere interdisziplinären Teams und auch Forschenden aus der künstlerisch-wissenschaftlichen Grundlagenforschung offen, die ästhetische und künstlerische Methoden anwenden. Darüber hinaus fördert das Programm transdisziplinäre Ansätze, damit Forschende auch Praxisakteur:innen von außerhalb der Wissenschaft einbeziehen können.
Zukunftsfelder erkennen und erforschen
Mit dem Programm wird es für Forscher:innen leichter möglich, Forschungsfelder und Themen mit hohem Zukunftspotenzial zu erkennen und zu erforschen. Universitäten und andere Forschungsstätten sollen sich mit Emerging Fields einen Wissensvorsprung erarbeiten und Österreich dadurch eine stärkere Vorreiterrolle im Innovationswettbewerb einnehmen können.
Mehrstufiges Entscheidungsverfahren: Auf das Innovationspotenzial kommt es an
Im Zentrum des Entscheidungsverfahrens steht das Innovationspotenzial der Forschungsfrage. Für das Programm wählt der FWF ein mehrstufiges Evaluierungsverfahren bestehend aus einer Vorselektion durch eine Expert:innen-Jury, internationaler schriftlicher Begutachtung und einem abschließenden Jury-Hearing. Die finale Förderentscheidung wird Ende 2023/Anfang 2024 auf Basis des mehrstufigen Verfahrens vom FWF-Kuratorium getroffen.
Jetzt einreichen: Drei bis sechs Millionen Euro für fünf Jahre pro Emerging Field
Konsortien aus drei bis sieben Forschenden und ihren Teams stehen drei bis sechs Millionen Euro für fünf Jahre zur Verfügung. Das Gesamtvolumen der ersten Ausschreibungsrunde beträgt 24 Millionen Euro, wobei das Programm alle zwei Jahre ausgeschrieben werden soll. Die Antragsphase läuft bis zum 1. Februar 2023.
Der FWF lädt alle Interessierten Forschende zu Online-Informationsveranstaltungen ein. Bitte melden Sie sich direkt zum jeweiligen Termin an: 28. September, 4. Oktober und 1. Dezember 2022.