Alpbacher Technologiegespräche: Wem vertrauen? Über die Herausforderung, exzellent, relevant und vertrauenswürdig zu sein
Umfragen attestieren den Österreicher:innen eine im internationalen Vergleich wissenschafts- und technologieskeptische Grundhaltung. Worin liegen die Ursachen für den Zweifel? Eine schwierige Frage, zumal Forschung einerseits gut abgesicherte Erkenntnisse hervorbringt, der Fortschritt aber immer auch aus Ungewissheit, Neugier und dem Beschreiten neuer Wege entsteht.
Whom to trust? Die Breakout-Session des BMBWF und FWF am 26. August
Die Kompetenz, evidenzbasierte Entscheidungen treffen und mit Unsicherheiten umgehen zu können, gewinnt angesichts immer komplexerer Herausforderungen an Bedeutung. Wie lässt sich die Wissenschaftskompetenz von Jung und Alt verbessern? Über Wege aus der Vertrauenskrise und die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im 21. Jahrhundert diskutieren Expert:innen gemeinsam mit Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer bei der Breakout-Session des BMBWF und FWF im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche am 26. August 2022.
So wird Sabine Chai, die Geschäftsführerin der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität, erörtern, welche Maßnahmen die Wissenschaften selbst ergreifen, um vertrauenswürdig zu sein. Martina Merz von der Universität Klagenfurt wird als Expertin für Wissenschaftskommunikation die Ergebnisse des Eurobarometers kritisch interpretieren. Die Epidemiologin Eva Schernhammer wird über ihre Erfahrungen in ihrer Doppelrolle als führende Wissenschaftlerin und medial gefragte Expertin sprechen. Tobias Thomas, der Generaldirektor der Statistik Austria, wird die Bedeutung von Daten als Basis für Vertrauen erläutern. Und Markus Weißkopf, Direktor von „Wissenschaft im Dialog“, einer der führenden Dialogplattformen Deutschlands, wird seine Erfahrungen aus der Praxis einbringen.