Elektronstatisches Potential mittels Ladungsintegration
Electrostatic potential through charge-integration
Weave: Österreich - Belgien - Deutschland - Luxemburg - Polen - Schweiz - Slowenien - Tschechien
Wissenschaftsdisziplinen
Bauwesen (20%); Chemie (10%); Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (20%); Geowissenschaften (50%)
Keywords
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Electron Crystallography,
Charge-Integration,
Developing Functional Materials,
Experimental Measurement Of Electrostatic Potentia
Dieses Projekt wird es ermöglichen, das elektrostatische Potenzial kristalliner Verbindungen durch Elektronenbeugung zu messen. Um dies zu erreichen, wird ein JUNGFRAU-Detektor eingesetzt, und die Datenerfassung wird optimal auf die Eigenschaften dieses herausragenden Detektor abgestimmt. Damit werden 3D-Elektronenbeugungsdaten von unerreicht hoher Qualität gemessen, mit denen bislang verborgene strukturelle Details sichtbar werden. Höhepunkt des Projekts wird die Messung des elektrostatische Potenzial chemischer Verbindungen sein. Das elektrostatische Potenzial ist eine grundlegende Eigenschaft chemischer Verbindungen, die Einblicke in die Molekülinteraktion bietet. Die Messung mit 3D-Elektronenbeugung erweitert die Anzahl analysierbarer Verbindungen erheblich. Das Projekt wird auf den Zeolithkatalysator ZSM5 und das Krebsmedikament KP1339 angewendet, um das Verständnis der atomaren Welt zu vertiefen und Medikamente mit minimierten Nebenwirkungen zu entwickeln. Diese Forschung ermöglicht die Entwicklung von Medikamenten, die Ru(II) gezielt zum Tumor transportieren und erst dort aktiviert werden. Ruthenium ist ein chemisches Element, dass sowohl mit der Ladung +2 als auch +3 existiert. In der Form +3 ist Ruthenium ungiftig den Menschen, während die Form +2 giftig ist. Gelingt es, das Element zum Tumor zu transportieren und erst dort zu aktivieren, können gezielt die Tumorzellen abgetötet werden, und gleichzeitig die Nebenwirkungen der Chemotherapie drastisch reduziert werden. Beim Zeolithkatalysator ZSM5 wird das elektrostatische Potenzial genutzt, um effizientere Katalysatoren zu produzieren. KP1339 und ZSM5 sind Beispiele für Materialien, deren Untersuchung das Verständnis der atomaren Welt vorantreibt.
- Universität Wien - 100%
- Jeroen Anton Van Bokhoven, ETH Zürich - Schweiz
- Erik Frojd - Schweiz