Deutsch in Österreich (DiÖ). Variation - Kontakt - Perzeption
German in Austria (DiÖ). Variation - Contact - Perception
Wissenschaftsdisziplinen
Sprach- und Literaturwissenschaften (100%)
Keywords
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German in Austria,
Language change,
Dialects,
Phonetics,
Language variation
Thema des SFB ist das Gesamtspektrum an Variation und Varietäten des Deutschen in Österreich (im Folgenden DiÖ), das aus den Perspektiven der Variationslinguistik, der Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschungsowie dersoziolinguistisch basierten Perzeptions - und Spracheinstellungsforschung umfangreichen Analysen unterzogen wird. Der SFB wird in zwei zentrale Outputs münden: Zu diesen gehören zum Ersten umfangreiche und detaillierte Analysen zu DiÖ mit seinen vielfältigen Varietäten- und Sprachkontakten, die den Forschungsschwerpunkten der For- schergruppe entsprechend aus verschiedensten linguistischen Teildisziplinen heraus entstehen, nämlich Variationslinguistik, Soziolinguistik, Dialektologie, Sprachgeschichts-, Sprachkontakt-, Mehrsprachigkeits-, Deutsch-als-Zweitsprache- und Spracheinstellungsforschung, Perzeptionslinguistik, Korpuslinguistik, Computerlinguistik und Sprachtechnologie. Die Analysen werdeninunterschiedlichenFormaten ininternational renommierten Publikationsorganen veröffentlicht. Zum Zweiten werden die im SFB erhobenen und aufbereiteten Daten über eine online verfügbare Forschungsplattform bzw. digitale Forschungsinfrastruktur zu DiÖ verfügbar gemacht, die mittelfristig auch mit anderen bereits existierenden bzw. im Entstehen befindlichen Forschungsplattformen verknüpft werden kann. Über diese Forschungsplattform werden die SFB- Daten erstens (sensibel und nach ethischen Standards behandelt) aufbereitet, klassifiziert und über verschiedenste Abfrage- und Suchmöglichkeiten für Linguistinnen und Linguisten, Sprachlern- und - lehrpersonen sowie für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu diesen Daten gehören etwa erhobene Materialien (in Form von Fragebögen, Tonaufnahmen, Transkripten, Sprachkarten und anderen Aufbereitungsarten) sowie die verschiedenen Annotations - und Klassifizierungsstufen der Daten. Die Plattform wird am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien im Kontext des Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH) gehostet und auch über den SFB hinaus nachhaltig zur Verfügung stehen. Bei dem geplanten SFB handelt es sich um ein geisteswissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt, bei dem erstmals gleich fünf Institute österreichweit (an vier Universitäten sowie der ÖAW) gemeinsam an der Erforschung und Dokumentation von DiÖ beteiligt sind. Der SFB ist in mehrfacher Hinsicht interdisziplinär angelegt: Er überschreitet erstens Philologiengrenzen, indem neben Germanistinnen und Germanisten auch Slawistinnen und Slawisten Teil der Forschergruppe sind. Er ist zweitens disziplinenübergreifend, indem die oben genannten Disziplinen aufs Engste zusammenarbeiten und ihre theoretischen und empirischen Inputs liefern. Darüber hinaus setzt sich der SFB zum Ziel, zu einer theoretischen und method(olog)ischen Annäherung der verschiedenen Disziplinen beizutragen.
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Konsortiumsmitglied (1.1.2016 - 30.6.2026)
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Konsortiumsmitglied (1.1.2016 - 30.6.2026)
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Konsortiumsmitglied (1.1.2016 - 30.6.2026)
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Konsortiumsmitglied (1.1.2016 - 31.12.2019)
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Konsortiumsmitglied (1.1.2016 - 30.6.2026)
- Universität Wien
- Eva Reinisch, Österreichische Akademie der Wissenschaften , assoziierte:r Forschungspartner:in