In und um Wien entstand um 1500 eine Gruppe illuminierter Urkunden und Handschriften. Diese sind sowohl mit Kaiser Maximilian I. als auch mit einem Kreis einflussreicher Personen an dessen Hof und in der Verwaltung der österreichischen Erbländer auf mehreren Ebenen in Beziehung zu setzen. Es gibt aber neben der Nähe zu diesem dichten Personennetzwerk auch auf rein materieller Ebene Zusammenhänge: Verwendete Malstoffe sowie angewandte Techniken bilden ein Netz, von dessen Beschreibung man erhoffen kann, dass es bestehende Verbindungen stärkt und bislang nicht wahrnehmbare Verbindungen aufdeckt. Über den Weg der vielschichtigen Materialanalyse ausgewählter Stücke mit interdisziplinären Methoden soll eine eng verflochtene Gruppe einflussreicher Personen um den Kaiser erforscht und deren Interaktion beispielhaft nachverfolgt werden.

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