Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie
The First World War and the End of the Habsburg Empire
Wissenschaftsdisziplinen
Geschichte, Archäologie (100%)
Keywords
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Austro-Hungarian Empire,
World War I,
1914-1918
Das Buch Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914-1918 ist das Ergebnis aus 25 Jahren Forschung und Studien in in- und ausländischen Archiven. Nach einer knappen Darstellung der Vorgeschichte seit 1908 werden die inneren Verhältnisse Österreich- Ungarns knapp vor Ausbruch des Kriegs beschrieben. Im Zusammenhang mit dem Attentat von Sarajevo wird dann erstmals die Rolle Kaiser Franz Josephs behandelt, über dessen Kriegsjahre man bisher so gut wie nicht Bescheid wusste. Der österreichische Kaiser war es, der die Richtung vorgab: Krieg. Das Ziel war klar: Die Ausschaltung Serbiens. Nach schweren und enorm verlustreichen Niederlagen auf dem serbischen und dem galizischen Kriegsschauplatz war Österreich-Ungarn Ende 1914 eigentlich nicht mehr kriegsfähig. Doch das Deutsche Reich begann in dem Bestreben, den Verbündeten im Krieg zu halten, damit, Truppen zu entsenden. Dies führte letztendlich zur Schaffung einer Gemeinsamen Obersten Kriegsleitung mit dem Deutschen Reich, in der festgeschrieben wurde, dass in letzter Instanz der deutsche Kaiser zu entscheiden und sich Österreich-Ungarn dieser Entscheidung zu unterwerfen hatte. Auch nach dem Tod Franz Josephs 1916 hat sich daran nichts geändert und alle Versuche Kaiser Karls die deutsche Suprematie zu verringern, zumindest aber die Habsburgermonarchie Friedensgespräche führen zu lassen, waren erfolglos. Der vorliegende Band schildert den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die politischen und sozialen Verhältnisse Österreich-Ungarns in den Kriegsjahren, die ansteigende Hungersnot und die damit einhergehende Unterernährung, die Ereignisse an der russischen, serbischen und italienischen Front, die schweren Verluste und die durch Massendesertationen und Auflösungserscheinungen des Regiments verursachten Probleme. Ein wichtiger Teil des Buchs ist dem Verhalten der elf Nationalitäten der Habsburger- monarchie während des Krieges gewidmet, den finanziellen Anstrengungen zur Rüstung des Krieges, die in erster Linie über Darlehen erfolgte, dem militärischen Zusammenbruch und dem unvermeidlichen Waffenstillstand, der schließlich zur Kapitulation führte, und der gleichzeitigen Auflösung der Habsburgermonarchie.
- Universität Wien - 100%