Versteckte Doppelsterne
Hidden Binaries
Matching Funds - Tirol
Wissenschaftsdisziplinen
Informatik (20%); Physik, Astronomie (80%)
Keywords
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Massive stars,
Massive Binaries,
Stellar Evoution,
Schwere Sterne sind hell und kurzlebig (fuer einen Stern). Sie lieben Zweisamkeit, viele finden sich deshalb in Doppel oder Mehrfachsystemen. Sie sind von besonderer Wichtigkeit für die Entstehung des Lebens im Universum, da sie die meisten schwereren Elemente, z.B. Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Eisen,aus denen wir gemacht sind produzieren. Um zu verstehen wie massereiche Sterne ihr Leben beenden, ob sie zu schwarzen Löchern oder Neutronensternen werden oder um Vorherzusagen wie sie die verschiedenen chemischen Elemente, die wir kennen, produzieren ist es wichtig Ihre Geschichte zu kennen. Bereits während des Wasserstoffbrennens, reichert sich die Oberfläche von massereichen Sternen mit Fusionsprodukten wie Helium und Stickstoff an. Es gibt zwei Möglichkeiten fusioniertes Material aus dem Sternenzentrum an die Oberfläche zu bringen: a) innere Strömungen, hervorgerufen durch Rotation b) grosse konvektive Umwälzungen, hervorgerufen durch Massentransfer in einem Doppelsternsystem. Es ist bereits bekannt, das Rotation alleine nicht alle Häufigkeitmuster erklären kann. Die meisten massereichen Sterne befinden sich in Doppelsternsystemen, aber nach dem Massentransfer erscheinen diese wie Einzelsterne, da der Massenspender zu Leutschwach wird um ihn noch zu beobachten. Derzeit gibt es keine Möglichkeit zu unterscheiden ob die Oberflächenanreicherung von Massentransfer oder Rotation stammt. Traditionelle Radialgeschwindigkeitsmessungen benötigen sehr viel Beobachtungszeit und können nur Doppelsternsysteme vor dem Massentransfer identifizieren können. Ich will das ändern. Mein Projekt hat zum Ziel Spuren im Spektrum des Sternes zu finden die uns erlauben Doppelsterne vor und nach dem Massentransfer von echten Einzelsternen zu unterscheiden.
- Universität Innsbruck - 100%
- Joachim Puls, Ludwig-Maximilians-Universität München - Deutschland
- Selma De Mink, Universiteit van Amsterdam - Niederlande
- Danny Lennon, ESA - Spanien
- Francisco Najarro, Spanish National Research Council - Spanien