Moderne Nomaden, Kosmopoliten oder Vagabunden?
Modern Nomads, Cosmopolitans or Vagabonds?
Wissenschaftsdisziplinen
Erziehungswissenschaften (100%)
Keywords
-
Tuareg (Ishumar),
Borderliner,
Territorialität,
Zugehörigkeit,
Ideologie,
Mobilität
Moderne Nomaden, Kosmopoliten oder Vagabunden? Wie können wir aktuelle grenzüber-schreitende Tuareg (Ishumar) in der zentralen Sahara beschreiben? Sind sie neue moderne Nomaden weil sie sich irregulär, situativ und dem individuellen Geschmack angepasst im libysch-algerisch-nigrisch-malischen Grenzland bewegen? Sind sie Kosmopoliten, weil sie eine Diaspora- oder eine Exilgemeinschaft verkörpern, die gleichzeitig jedoch Opfer der Moderne sind? Oder aber sind sie Vagabunden, weil ihre Moralvorstellungen jenseits der traditionellen Normen und Werte angesiedelt sind? Ziel des Projektes ist eine Analyse der Strategien und Ideologien dieser "Borderliner" der zentralen Sahara. Anhand der Untersuchung ihrer Formen von Mobilität, Territorialität, Netzwerkbildung, Ideologie und Zugehörigkeit kommen wir dem Verständnis nomadischer Gesellschaften in einer globalisierten Welt näher. Die überholte binäre Gegenübestellungen von "Nomaden und Sesshaften" wird zugunsten eines strukturellen fluiden Konzeptes einer mobilen Gesellschaft dekonstruiert. Schließlich kommen wir der Frage näher, was ist die Zukunft von (Ex) Nomaden? Werden sie zu sesshaften Staatsbürgern oder zu entwurzelten GrenzgängerInnen?
Moderne Nomaden, Kosmopoliten oder Vagabunden? Wie können wir aktuelle grenzüber-schreitende Tuareg (Ishumar) in der zentralen Sahara beschreiben? Sind sie neue moderne Nomaden weil sie sich irregulär, situativ und dem individuellen Geschmack angepasst im libysch-algerisch-nigrisch-malischen Grenzland bewegen? Sind sie Kosmopoliten, weil sie eine Diaspora- oder eine Exilgemeinschaft verkörpern, die gleichzeitig jedoch Opfer der Moderne sind? Oder aber sind sie Vagabunden, weil ihre Moralvorstellungen jenseits der traditionellen Normen und Werte angesiedelt sind? Ziel des Projektes ist eine Analyse der Strategien und Ideologien dieser "Borderliner" der zentralen Sahara. Anhand der Untersuchung ihrer Formen von Mobilität, Territorialität, Netzwerkbildung, Ideologie und Zugehörigkeit kommen wir dem Verständnis nomadischer Gesellschaften in einer globalisierten Welt näher. Die überholte binäre Gegenübestellungen von "Nomaden und Sesshaften" wird zugunsten eines strukturellen fluiden Konzeptes einer mobilen Gesellschaft dekonstruiert. Schließlich kommen wir der Frage näher, was ist die Zukunft von (Ex) Nomaden? Werden sie zu sesshaften Staatsbürgern oder zu entwurzelten GrenzgängerInnen?