Das Magnesische Tor von Ephesos
The Magnesian Gate of Ephesos
Wissenschaftsdisziplinen
Bauwesen (20%); Geschichte, Archäologie (80%)
Keywords
-
Kleinasien / Asia Minor,
Urbanistik / Urbanism,
Stadttore / City gates,
Archäologie / Achaeology,
Architektur / Architecture
Das Ziel des Projektes ist die monographische Vorlage des Magnesischen Tores von Ephesos (Türkei) als Band der Reihe "Forschungen in Ephesos". Das Magnesische Tor ist eines der Haupteingänge in die Stadt Ephesos. Obwohl das Tor bereits 1869 vom Engländer J. T. Wood freigelegt und seitdem wiederholt untersucht wurde, sind wesentliche Punkte des Monumentes nicht geklärt. Das Hauptproblem betrifft die ungeklärte Datierung des Tores, da bislang keine ausreichenden archäologischen Funde den einzelnen Bauphasen zugeordnet werden konnten und keine detaillierte Bauanalyse erfolgte. Aufgrund der Tatsache, dass das Magnesische Tor im Verlauf der lysimachischen Befestigungsanlage eingebunden ist und nach dem Grundriss des Torhofes mit zwei flankierenden Türmen dem Typus eines hellenistischen Hoftores entspricht, liegt eine hellenistische Datierung der Erstanlage nahe. Die regionale Bedeutung des Magnesischen Tores liegt zum einen in der eines Befestigungsbauwerkes und eines repräsentativen Einganges in die Stadt. Zum anderen treffen bei diesem Punkt mehrere Straßen aufeinander, die am Magnesischen Tor vereinigt werden und als Hauptstraße in die Stadt führen. Für Ephesos selbst ist durch die Datierung der einzelnen Bauphasen und Nutzungsperioden ein Zusammenhang zur urbanistischen Entwicklung der Stadt und des Straßensystems zu erwarten. Diese Fragen sind im Zusammenhang mit den Untersuchungen zur historischen Topographie von Ephesos, die am ÖAI verankert sind, zu diskutieren. Die Bedeutung des Magnesischen Tores über Ephesos hinaus liegt darin, daß durch die Erstellung einer genauen Chronologie und der einzelnen Bauphasen die Stellung des Tores innerhalb Architekturlandschaft Kleinasiens bewertet werden kann. Diese Fragestellungen werden mit Grabungen von ausgewählten Bereichen des Tores, mit einer detaillierten Bauanalyse und Fundaufarbeitung in Zusammenarbeit mit Spezialisten für Bauforschung sowie für Keramik und Kleinfunde verfolgt. Die Einbeziehung älterer Grabungsdokumentation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem früheren Ausgräber G. Seiterle.
Das Ziel des Projektes ist die monographische Vorlage des Magnesischen Tores von Ephesos (Türkei) als Band der Reihe "Forschungen in Ephesos". Das Magnesische Tor ist eines der Haupteingänge in die Stadt Ephesos. Obwohl das Tor bereits 1869 vom Engländer J. T. Wood freigelegt und seitdem wiederholt untersucht wurde, sind wesentliche Punkte des Monumentes nicht geklärt. Das Hauptproblem betrifft die ungeklärte Datierung des Tores, da bislang keine ausreichenden archäologischen Funde den einzelnen Bauphasen zugeordnet werden konnten und keine detaillierte Bauanalyse erfolgte. Aufgrund der Tatsache, dass das Magnesische Tor im Verlauf der lysimachischen Befestigungsanlage eingebunden ist und nach dem Grundriss des Torhofes mit zwei flankierenden Türmen dem Typus eines hellenistischen Hoftores entspricht, liegt eine hellenistische Datierung der Erstanlage nahe. Die regionale Bedeutung des Magnesischen Tores liegt zum einen in der eines Befestigungsbauwerkes und eines repräsentativen Einganges in die Stadt. Zum anderen treffen bei diesem Punkt mehrere Straßen aufeinander, die am Magnesischen Tor vereinigt werden und als Hauptstraße in die Stadt führen. Für Ephesos selbst ist durch die Datierung der einzelnen Bauphasen und Nutzungsperioden ein Zusammenhang zur urbanistischen Entwicklung der Stadt und des Straßensystems zu erwarten. Diese Fragen sind im Zusammenhang mit den Untersuchungen zur historischen Topographie von Ephesos, die am ÖAI verankert sind, zu diskutieren. Die Bedeutung des Magnesischen Tores über Ephesos hinaus liegt darin, daß durch die Erstellung einer genauen Chronologie und der einzelnen Bauphasen die Stellung des Tores innerhalb Architekturlandschaft Kleinasiens bewertet werden kann. Diese Fragestellungen werden mit Grabungen von ausgewählten Bereichen des Tores, mit einer detaillierten Bauanalyse und Fundaufarbeitung in Zusammenarbeit mit Spezialisten für Bauforschung sowie für Keramik und Kleinfunde verfolgt. Die Einbeziehung älterer Grabungsdokumentation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem früheren Ausgräber G. Seiterle.