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Semantik-basierte Modellierung für Informationssysteme

Semantic-based Modeling for Information Systems

Hans-Georg Fill (ORCID: )
  • Grant-DOI 10.55776/J3028
  • Förderprogramm Erwin Schrödinger
  • Status beendet
  • Projektbeginn 29.06.2010
  • Projektende 28.06.2011
  • Bewilligungssumme 31.000 €

Wissenschaftsdisziplinen

Informatik (20%); Wirtschaftswissenschaften (80%)

Keywords

    Conceptual Modeling, Information Systems, Meta Modeling, Semantics

Abstract

Im Forschungsprojekt "Semantik-basierte Modellierung für Informationssysteme" soll ein konzeptuelles Modellierungsrahmenwerk entwickelt und implementiert werden. Dieses soll den Umgang mit Semantik während der Entwicklungsphasen von Informationssystemen sowohl in einer für Menschen verständlichen als auch durch Maschinen verarbeitbaren Form unterstützen. Konzeptuelle Modellierungstechniken stellen heute einen weit verbreiteten und intuitiven Ansatz für den Umgang mit komplexen Zusammenhängen und zur Gestaltung und Entwicklung von Informationssystemen dar. Obwohl diese Modellierungstechniken auf einer formalen Beschreibung von Syntax und Notation basieren, die damit durch Maschinen verarbeitbar sind, ist die in den Modellen enthaltene Semantik zu einem beträchtlichen Teil nicht für Maschinen zugänglich. Gerade diese, auf menschlichem Verständnis basierende Semantik, stellt jedoch einen wertvollen Teil des in einer Organisation verfügbaren Wissens dar, das unter anderem Informationen zur Unterstützung von Entscheidungen bei der Gestaltung, Entwicklung und Nutzung von Informationssystemen beinhaltet. Mit der zunehmenden Anzahl von konzeptuellen Modellen in Organisationen besteht zunehmendes Interesse, dieses in den Modellen gespeicherte Wissen sowohl für Menschen als auch Maschinen in einer Form zugänglich zu machen, die durch Informationstechnologie unterstützt werden kann. Wenn es auch bereits Ansätze gibt, um die in konzeptuellen Modellen enthaltene Semantik für bestimmte Teilbereiche bei der Entwicklung von Informationssystemen verfügbar zu machen, so existiert derzeit kein ganzheitliches und vor allem methodenunabhängiges Rahmenwerk für alle Teilbereiche der Informationssystementwicklung. Darüber hinaus wurde die praktische Handhabbarkeit von solchen Ansätzen noch nicht beschrieben. Dies betrifft insbesondere den Umgang mit zeitbezogenen Aspekten wie die Überwachung und Verarbeitung von auftretenden Änderungen, die methodenunabhängige Integration von Softwarewerkzeugen und - services, sowie den Einfluss von fachspezifischen Anforderungen auf einen solchen generischen Ansatz. Daher schlagen wir die Entwicklung und Implementierung eines auf Metamodellierung basierenden Modellierungsrahmenwerkes vor. Anhand eines siebenstufigen Vorgehensmodells sollen sowohl die theoretische Erarbeitung von spezifischen Metamodellen, Mechanismen und Algorithmen, als auch deren praktische Umsetzung durchgeführt werden. Auf Basis dieses Rahmenwerkes kann dann der Einfluss von fachspezifischen Anforderungen auf diesen generischen Ansatz untersucht werden. Zu diesem Zweck wird der Fachbereich des Gesundheitsmanagements herangezogen.

Forschungsstätte(n)
  • Stanford University School of Medicine - 100%

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