Tertiärprävention von HNSCC durch spezifische Diät (DietINT)
Tertiary prevention of HNSCC with a dietary intervention (DietINT)
ERA-NET: TRANSCAN
Wissenschaftsdisziplinen
Klinische Medizin (100%)
Keywords
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Tertiary Prevention,
Inflammatory Biomarker,
Squamocellular Cancer of Head and Neck,
Dietary Intervention
Die Überlebensraten für Patienten mit lokal fortgeschrittenen HPV negativen Plattenepithelkarzinomen im HNO Bereich (HNSCC) haben sich in den letzten Jahren kaum verbessert und bleibt, trotz der Einführung neuer Therapien, unbefriedigend. Es besteht daher ein dringender Bedarf an effektiven Strategien für die Sekundärprävention nach primärer kurativer Behandlung, um die Rezidivraten zu senken. In epidemiologischen Studien wurde die spezifische Diät als ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von HNSCC identifiziert. Zusätzlich konnte in einer großen prospektiven Studie gezeigt werden, dass eine inverse Korrelation zwischen der Entwicklung von HNSCC und einer Index-basierten Diät besteht. Diätetische Intervention als eine kostengünstige und nicht-toxische Methode (und damit leistbar für alle EU Mitgliedsländer) sowie die Identifikation von zuverlässigen Biomarkern zur Verbesserung der Effizienz der Studie bilden die Basis dieses Projektes. Patienten nach kurativer Therapie von Stadium III-IV HNSCC werden in diese Studie innerhalb eines Jahres in 6 europäischen Ländern eingeschlossen und für 24 Monate nachverfolgt. Diese Studie besteht aus zwei Gruppen: Im experimentellen Arm werden diätetische Maßnahmen gemäß den Empfehlungen der AICR/WCRFzur Tumorpräventiongesetzt, während in der Kontrollgruppe Standardempfehlungen durchgeführt werden. Der primäre klinische Endpunkt ist die Reduktion der Inzidenz von Tumorrezidiven und sekundären Primärtumoren. Der primäre translationelle Endpunkt soll miRNAs in Speichel und Blut sowie deren Veränderungen in den Behandlungsgruppen identifizieren. Insgesamt sollen pro Gruppe 178 Patienten eingeschlossen werden.
- Martin Burian, Ordensklinikum/Krankenhaus der Elisabethinen , assoziierte:r Forschungspartner:in
- Andreas Dietz, Universitätsklinikum Leipzig - Deutschland
- Lisa Licitra, Fondazione IRCCS Istituto Nazionale dei Tumori - Italien
- Wojciech Golusinski, Poznan University of Medical Sciences - Polen
- Ana Castro, Grupo de Estudos de Cancro da Cabeça e Pescoço - Portugal
- Primoz Strojan, Universität Ljubljana - Slowenien