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Die offene zukunft und die kausal offene objektive gegenwart

The Open Future and The Causally Open Objective Present

Giacomo Andreoletti (ORCID: 0000-0001-5632-4213)
  • Grant-DOI 10.55776/ESP196
  • Förderprogramm ESPRIT
  • Status laufend
  • Projektbeginn 06.07.2023
  • Projektende 05.07.2026
  • Bewilligungssumme 294.016 €
  • Projekt-Website

Wissenschaftsdisziplinen

Philosophie, Ethik, Religion (100%)

Keywords

    Branching Time, Metaphysics, Time, Open Future

Abstract

In diesem Forschungsprojekt wird das Problem der offenen Zukunft vom philosophischen Standpunkt aus untersucht. Die Zukunft scheint auf eine Art und Weise offen zu sein, wie es die Vergangenheit nicht ist. Man sagt, dass es keinen Sinn macht, über vergossene Milch zu weinen, weil wir denken, dass wir nichts an der Vergangenheit ändern können. Die Vergangenheit ist fixiert und kann nicht geändert werden. Andererseits neigen wir dazu, anzunehmen, dass die Zukunft aus unzähligen Möglichkeiten besteht, und es steht jetzt noch nicht fest, wie die Zukunft aussehen wird. Im Gegensatz zur Vergangenheit ist die Zukunft offen und muss erst noch entschieden werden. Aber worauf läuft dieser Unterschied zwischen der fixierten Vergangenheit und der offenen Zukunft genau hinaus? Warum gibt es einen solchen Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, und was sind die Ursachen, die diesen Unterschied begründen und erklären? Dieses Forschungsprojekt zielt genau auf die Beantwortung dieser grundlegenden und philosophischen Fragen ab. Einige behaupten, dass der Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft auf die fundamentalen Naturgesetze zurückzuführen ist. Man sagt, die Zukunft ist offen, weil die Naturgesetze mehr als eine mögliche Zukunft zulassen, welche mit den Naturgesetzen und der Vergangenheit vereinbar ist. Andere argumentieren, dass die Offenheit der Zukunft auf die Richtung der Zeit zurückzuführen ist. Da sich die Zeit von der Vergangenheit zur Zukunft bewegt, unterscheiden sich die Natur der Vergangenheit und der Zukunft bezüglich der Offenheit. Andere sagen, dass der Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft ontologisch ist. Die Vergangenheit existiert, während die Zukunft (noch) nicht existiert. Daher ist Ersteres fixiert, während Letzteres offen ist. Das Ziel dieses Projektes ist es, diese Fragen ferner zu erforschen und einen neuen Ansatz für diese Diskussion vorzuschlagen. Der Hauptgedanke dieses Forschungsprojektes ist, dass der metaphysisch privilegierte Status der objektiven Gegenwart die Zukunft offen macht. Gemäß dieser Sicht ist die Gegenwart ursächlich aufgeschlossen, weil sie als der zeitliche Ort geschätzt wird, an dem Ereignisse auftreten können, die nicht durch die Vergangenheit und die Naturgesetze bestimmt sind und folglich die Zukunft verändern. Das Ziel des Projekts ist es, eine neue philosophische Theorie der offenen Zukunft zu entwickeln, die unser Verständnis des Problems der offenen Zukunft vorantreibt.

Forschungsstätte(n)
  • Universität Salzburg - 100%
Nationale Projektbeteiligte
  • Julien Murzi, Universität Salzburg , Mentor:in
Internationale Projektbeteiligte
  • Roberto Loss - Spanien
  • Sara Bernstein - Vereinigte Staaten von Amerika
  • Jonathan Tallant - Vereinigtes Königreich

Research Output

  • 2 Publikationen
  • 1 Disseminationen
Publikationen
  • 2024
    Titel Branching Time, Fatalism, and Possibilities
    DOI 10.1515/krt-2024-0024
    Typ Journal Article
    Autor Andreoletti G
    Journal KRITERION – Journal of Philosophy
    Seiten 139-155
    Link Publikation
  • 0
    Titel Acting in the Garden of Forking Paths
    Typ Journal Article
    Autor Giacomo Andreoletti
    Journal Erkenntnis
Disseminationen
  • 2025 Link
    Titel Organization of the Workshop "Beyond the Present: Perspectives on the Philosophy of Time"
    Typ Participation in an activity, workshop or similar
    Link Link

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