Carlmann Pachschmidt: Missa Sancti Carolomanni, Sinfonia

Carlmann Pachschmidt, 1700-1734, wird der erste gebürtige Burgenländer sein, der in der Publikationsreihe Denkmäler der Tonkunst in Österreich vorgestellt wird. Bis dato wurde Pachschmidt lediglich in einigen wenigen Publikationen erwähnt (insbesondere in der Musik in Geschichte und Gegenwart, im The Grove, und in drei eher kurzen Arbeiten von Karl Pfannhauser), in bleibende Erinnerung gerufen wurde er dadurch aber nicht, obwohl er von 1725 bis 1734 eine der wesentlichen musikalischen Positionen im damaligen Wien innehatte. Pachschmidt, O.S.B., war während dieser Zeit mämlich als Regenschori und Kapellmeister im Wiener Schottenstift tätig und hinterließ mehr als 40 abgeschlossene und durchaus beachtenswerte Kompositionen. Band 154 der Publikationsreihe Denkmäler der Tonkunst in Österreich, auf den sich der vorliegende Antrag bezieht, soll eine Transkription der sogenannten Missa Sancti Carolomanni sowie der Sinfonia samt den entsprechenden Kritischen Berichten enthalten. Damit würden erstmalig Kompositionen dieses Meisters als Druck veröffentlicht werden. Mit dem geplanten Band soll Pachschmidt nicht nur in Erinnerung gerufen werden, ein derartiger Druck könnte auch die Basis für die Wiederaufführungen der darin enthaltenen Werke werden.