Die Medizin war und ist vorwiegend männlich orientiert. Frauen leben zwar länger, verbringen aber laut dem österreichischen Frauengesundheitsbericht weniger Lebensjahre bei guter Gesundheit. Es gibt gesundheitliche Besonderheiten, von denen eben nur Frauen betroffen sind – und solche, die bei Frauen häufiger oder in anderer Form als bei Männern auftreten. Frauen zeigen bei manchen Krankheiten andere Symptome und reagieren auf Therapien anders als Männer. So werden beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen trotz ihrer Häufigkeit als Todesursache bei Frauen weiterhin als typisch männliche Erkrankungen wahrgenommen.
Was sind die wichtigsten frauentypischen Gesundheitsrisiken und wie können sie vermindert werden? Wie kann es gelingen, dass frauenspezifische Aspekte in Gesundheitsforschung, Gesundheitsförderung und medizinischer Versorgung und Diagnostik künftig mehr Beachtung finden? Wie wirken sich unterschiedliche Lebenslagen und soziale Faktoren auf die Gesundheit der Frauen aus?